Nachdem in den letzten Jahren von Rick Wakeman hauptsächlich unnötige Sampler und Re-Releases erschienen (seine Homepage listet über 20 Stück seit dem Release von “Return To The Centre Of The Earth” 1999) meldet sich Mr. Wakeman endlich wieder in dem Genre zurück, das er am besten beherrscht: dem Progressive Rock. Nicht nur, dass er hinter die Tastenburg bei Yes zurückgekehrt ist mit “Out There” liefert er auch sein erstes lupenreines Rockalbum seit der 1976’er “No Earthly Connection” Scheibe ab.
Begleitet wird Rick Wakeman vom English Rock Ensemble sowie dem English Chamber Choir und bietet als größte Besetzungs-Überraschung neben bekannten Mitstreitern den ehemaligen Threshold-Sänger Damian Wilson am Mikrophon.
Das Album selbst klingt extrem energiegeladen und erinnert in den härteren Passagen mehr als einmal an Bands wie Ayreon, zumal die Songs aus alles anderen als radiokompatiblen Dreieinhalb-Minuten-Nummern bestehen. Eher epische Klänge wechseln sich mit Instrumentalparts und -duellen (“Muscle of love”) ab und auch klassische Elemente und Wakeman-typische Chöre (“To be with you”) sind zu finden. Rick Wakeman huldigt über weite Strecken nicht der instrumentalen Selbstdarstellung, was dem Gesamtsound und der Band-Wirkung durchaus zu Gute kommt. Wenn der Meister im Vordergrund in die Tasten greift geschieht dies wohl akzentuiert wie z.B. beim abschließenden “Cathedral of the sky”, das von einer wahrhaft hypnotischen Keyboard-Melodie durchzogen ist.
Wer Progressive Rock mag wird sich wohl schon beim ersten Hören in dieses Album verlieben und ihm mehr als eine Umdrehung im CD-Player gönnen. Wer damit noch nie was anfangen konnte, wird wohl auch nicht durch “Out There” bekehrt.
Beeindruckend (13/20 Punkte)
"Früher war alles besser, früher war alles gut” ob dies allerdings tatsächlich an höhere Qualität in früheren Jahren oder nur einer im Laufe der Jahre immer mehr verklärenden (Rück-)Sicht der Dinge liegt ist wissenschaftlich noch nicht so recht erwiesen.
Remakes sind ganz groß in Mode. Während auf der einen Seite unbekannte Sternchen von Ihren Produzenten dazu verdonnert werden, mit altbekannten Songs den Aufstieg zum Olymp zu erproben, versuchen auf der anderen Seite schon längst erloschene Sterne mit Neuaufnahmen ihrer größten Hits etwas Geld für die eigene Rentenkasse zu sammeln.
Fortsetzungen sind zur Zeit groß in Mode. Hollywood produziert einen Nachfolger nach dem anderen - egal ob die Engel von Charlie, “Marix Reloaded” oder “Terminator - der dritte Akt”. Keine Ahnung, ob sich Eric Woolfson davon hat mitreißen lassen oder nicht - jedenfalls hat der langjährige zweite Kopf des
Es gibt heute nicht viele Bands, welche die Flagge das klassischen Hard Rock hochhalten. Eine dieser wenigen Bands sind